Wenn Menschen ihre Emotionen zu verbergen versuchen, verändert sich deren Gesichtsausdruck sehr schnell. Dies gilt auch dann, wenn die auftretende Emotion unbewusst verdrängt wird. Diese Veränderung im Gesicht ist für ein ungeschultes Auge fast unsichtbar. An der Umsetzung sind etwa 43 Gesichtsmuskeln beteiligt. Diese sorgen für Bewegung und einen permanenten Wechsel. Das Wissen um Mikro-Ausdrücke ermöglicht uns, eine Täuschung oder gar Lüge zu erkennen. Wir erkennen aber auch den heimlich besorgten Menschen, können diesen beruhigen und die passenden Worte im richtigen Moment finden. Natürlich gibt es viele weitere Emotionen, Absichten und wahre Gefühle, die uns ein Gesicht offenbart, selbst wenn uns Worte etwas anderes glauben machen wollen.
Gesichtlesen ist eine wirksame Methode, um mehr über sich selbst oder andere herauszufinden. Das Gesichtlesen hat jedoch auch eine “kleine Schwester”. Sie ist ein weiterer wichtiger Teil der nonverbalen Kommunikation: die Körpersprache.
Bestehend aus Körperhaltung und Gestik, so ist sie die ideale Ergänzung zum Wissen um Mimik und unbewussten Augenbewegungen. Die Körpersprache verrät mehr, als unsere verbale Kommunikation preisgibt.
Die Signale zu erkennen und verstehen, die ein Mensch unbewusst mit seinem Körper aussendet, ist mehr als eine sehr nützliche soziale Kompetenz. Wer das Geheimnis der Gesten und Körperhaltungen kennt, weiß mehr über sich und andere. Es macht viel Sinn, zu verstehen, was ein Körper sagen möchte. Denn jede Bewegung verrät mehr als Worte.
Auch die Körpersprache fließt in die Gesundheit mit ein und gibt Auskunft über Fehlhaltung, Blockaden, Schmerzen, Lähmungen und kann auch auf verschiedene organische oder körperliche Beschwerden hindeuten.
